Malteser verstärken den Bevölkerungsschutz – Neue Gruppenführer sichern Einsatzfähigkeit des Einsatzzuges

Sabina Oppermann (Hildesheim) und Tom Bielstein (Braunschweig) sprechen sich ab, wie sie ihre Einsatzkräfte einsetzen und so die Verletzten optimal versorgen können. Jan Zantopf beobachtet und bewertet die Schritte.

(Hildesheim / Braunschweig) Die angehende Gruppenführerin Sabina Oppermann steht mit ihrem Kollegen Tom Bielstein vor einer großen Karte des Hildesheimer Domplatzes. Bei einer Veranstaltung, so die Übungslage, kommt es zu einer Massenpanik bei der mehrere Personen leicht und schwer verletzt werden. Nun gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und die vor Ort befindlichen Kräfte systematisch zu führen.

Wie viele Einsatzkräfte und Fahrzeuge habe ich? Wie viele Personen sind verletzt? Welche Personen müssen unmittelbar behandelt werden? In kurzen Schlagworten sprechen sich Oppermann und Bielstein ab. Auf der Karte werden Markierungen gesetzt, wo für die Einsatzkräfte Gefahren drohen, die Verletzten versorgt werden und Fahrzeuge halten. Die Örtlichkeit fordert Bielstein. Als Braunschweiger kennt er den Hildesheimer Domplatz nicht und möchte Fahrzeuge durch den Tunnel in Richtung Museum schicken. „Geht nicht, Tunnel zu niedrig“, spiegelt Jan Zantopf zurück, der als Übungsleitung gleichzeitig den Einsatzleiter in dieser Prüfung mimt. Umdenken ist angesagt: „Rettungsmittel drehen am Josephinum und verlassen den Platz durch die Schranke“, gibt Bielstein an seine Kollegen weiter. Bielstein steht im ständigen Kontakt mit Zantopf und hält ihn mit Lagemeldungen und Kräfteanforderungen auf Trab.

Zantopf unterstützt an diesem Wochenende den Kursleiter Sebastian Brandes, die einstimmig resümieren, dass die beiden angehenden Gruppenführer ihre Prüfung gut bestanden haben.

Die Prüfung bildete das Ende einer 80-stündigen Ausbildung, die die Ehrenamtlichen aus Hildesheim und Braunschweig am Wochenende durchlaufen haben. Neben Einsatztaktik standen auch Mitarbeiterführung, Strukturierte Einsatzvorbereitung und mehrere Planspiele auf dem Programm. Nunmehr stehen in Hildesheim zwei neue Gruppenführerinnen und ein neuer Gruppenführer für Einsätze zur Verfügung. Die Braunschweiger Malteser können auf eine neue Gruppenführerin und drei neue Gruppenführer zählen.